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Kindertagesstätte Langenscheid bei Dorfjubiläum eröffnet

HELFT UNS LEBEN spendet 30 000 Euro für neuen Bewegungsraum

Langenscheid. Festlicher hätte der Rahmen der offiziellen Eröffnung der umgebauten Kindertagesstätte in Langenscheid nicht sein können. Der Anbau und der gesamte Gebäudekomplex wurden am Sonntag im Rahmen der 725-Jahr-Feier der Gemeinde Langenscheid offiziell seiner Bestimmung übergeben.

Entstanden ist eine moderne Kindertagesstätte mit Ganztagsbetreuung für Kinder von einem bis sechs Jahren mit frisch gekochter Verpflegung, Schlaf-, Spiel- und Bewegungsräumen für insgesamt 55 Kinder. Auch der Nachwuchs aus Hirschberg und Geilnau besucht die Einrichtung.

Die Feier begann mit einem Gottesdienst im Festzelt mit Pfarrerin Melanie Schneider und Pfarrer Oliver Sigle. Sigle forderte die Kinder zum Springen, Klatschen und „Halleluja“ rufen auf. „Rund um den Schirm – unter Gottes großem Schirm“, war ein Motto. Das Kita-Team zeigte Regenschirme, Sonnenschirme, einen Knirps und einen Kinderwagenschirm. Auch eine Hand, die beschirmt. Sigle führte an, dass ein Kindergarten so etwas wie ein Schirm ist – ein Schirm aus Steinen. „Es ist immer jemand da, wenn man traurig ist und ebenfalls, wenn man fröhlich ist. Hier könne man auch Engeln begegnen. Engeln mit weißen T-Shirts, den Erzieherinnen.“

Die Kitakinder sangen bei ihrem gemeinsamen Abschlussauftritt das Lied „Ein Hoch auf uns“.

Ortsbürgermeister Ulrich Strutt begrüßte im Anschluss die Gäste. Vor dem Zelt hatten sich noch zahlreiche Besucher eingefunden. Die Bürger von Langenscheid wollten mitfeiern und dabei sein. Strutt begrüßte besonders die Ortsgemeinderäte aus Hirschberg und Geilnau. Er dankte für die Bereitstellung der Mittel zum Anbau an die Kita. Strutt skizzierte kurz den Werdegang des Bauprojekts. Nach den Vorberatungen im VG-Rat konnten im Januar 2021 die Förderanträge an die Kreisverwaltung und das Landesjugendamt gestellt werden. Die Bewilligung der Landesmittel erfolgte rund ein halbes Jahr später. Strutt dankte allen beteiligten Ingenieuren und Firmen und lobte die gewissenhafte Ausführung durch alle Beteiligten. Das Projekt sei zu einer ungünstigen Zeit an den Start gegangen. Dazu nannte er die angespannte Baukonjunktur und die Corona-Pandemie. Der Kostenansatz wurde daraufhin auf 925 000 Euro erhöht, der auch eingehalten wurde. Das Gesamtprojekt mit Umzäunung und Außenanlagen überschritt jedoch die Millionengrenze.

Doch es gab auch große Unterstützer: Die evangelische Kirchengemeinde stellte 70 000 Euro für Möbel zur Verfügung. Die Stiftung HELFT UNS LEBEN unserer Zeitung unterstützte mit 30 000 Euro für die Ausstattung des Bewegungsraums. Der Ortsbürgermeister richtete Grüße der Vorsitzenden Manuela Twer aus, die an diesem Sonntag gerne dabei gewesen wäre. Weiterhin stellte der Förderverein 5000 Euro aus eigenen Mitteln bereit.