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Danny Johannes ist jetzt in der Eifel ganz flott unterwegs

HELFT UNS LEBEN finanziert Rollstuhlantrieb für jungen Mann

Düngenheim. Danny Johannes und Werner Theisen kennen sich seit mittlerweile zehn Jahren. Regelmäßig besucht Theisen den 27-jährigen schwerbehinderten jungen Mann im Pflegeheim St.  Martin in Düngenheim, um mit ihm spazieren zu fahren. Das fiel Theisen jedoch in letzter Zeit zunehmend schwerer, denn das Heimgelände und die Umgebung sind sehr bergig, der Rollstuhl von Danny Johannes ist ziemlich schwer. Daher beschloss der Rentner, Spenden für einen elektrischen Antrieb für den Rollstuhl zu sammeln.

„Die Krankenkasse AOK hat den Antrag auf einen  Antrieb mehrfach abgelehnt, es hieß, das sei eine Luxusmaßnahme, die Grundversorgung sei ja gesichert“, erklärt Werner Theisen. Der Masburger überlegte deshalb, wie er helfen kann, die  gemeinsamen Ausflüge leichter zu gestalten.

„Wir hatten bereits verschiedene Sachen geplant, zum Beispiel ein Straßenfest mit irischer Musik, um Spenden zu sammeln“, sagt Theisen. Eine  Spendenaktion mit der Justizvollzugsanstalt in Wittlich hatte sogar schon Früchte getragen, hier kamen bereits stolze 500 Euro zusammen. Weil das aber noch nicht reichte, wandte sich Theisen  an HELFT UNS LEBEN, die Initiative unserer Zeitung für Kinder und Familien in Not. Zu seiner großen Überraschung sagte Hans Kary, Geschäftsführer von HELFT UNS LEBEN, zu, den kompletten Umbau des Rollstuhls zu finanzieren. So konnte das Gerät mit der neusten elektronischen Technik ausgerüstet werden, die derzeit auf dem Markt ist. „Bergauf muss ich jetzt ganz  schön mithalten“, sagt Theisen und lacht, der begeistert von dem leistungsfähigen Antrieb ist. Der unterstützt ihn nun bei den gemeinsamen Spazierfahrten mit Danny Johannes, die ihm aufgrund eines Herzinfarkts vor einigen Jahren zunehmend schwererfielen.

Kennengelernt haben sich Werner Theisen und Danny Johannes übrigens durch Theisens Tochter. Die Physiotherapeutin hat den heute 27-Jährigen vor rund zehn Jahren behandelt. Sie ist außerdem seine Patentante. Theisen, der damals gerade in Frührente ging, fasste sich ein Herz, und nutzte die neu gewonnene Freizeit, um sich regelmäßig mit Danny Johannes zu treffen. Denn der junge Mann hat keine Eltern, seine drei Geschwisterkümmern sich nicht um ihn. Auch heute noch sehen die beiden sich regelmäßig und unternehmen gemeinsam verschiedene Ausflüge. Sie sind längst Freunde geworden.

Foto: Margit Theisen (von links), Axel Mohrs (Bereichsleitung Wohngruppe), Denise Gilles (Wohngruppenleiterin), Danny Johannes, Muriel Jasbinschek (Grundschullehrerin), Werner Theisen, Hans Kary (Geschäftsführer HELFT UNS LEBEN), Markus Wagener (Einrichtungsleiter). Foto: Christoph Bröder