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Beim Koblenz-Marathon geht es ans Feintuning

Die zweite Auflage des Citylaufs steigt am 2. September

Koblenz. Auch der weiteste Weg beginnt mit einem ersten Schritt. Was der chinesische Philosoph Laotse seinen Anhängern vor 2600 Jahren mit auf den Weg gab, haben die Organisatoren des Koblenzer Sparkassen-Marathons längst in die Tat umgesetzt. Den ersten Schritt hat die Laufveranstaltung getan, am 2. September 2018 soll die zweite Auflage des Citylaufs in der Stadt an Rhein und Mosel über die Bühne gehen. „Da ist noch Luft nach oben“, sagt Bernhard Scharpey, Vorsitzender des ausrichtenden Vereins Mittelrhein Marathon, mit Blick auf die Premiere im September dieses Jahres.

Rund 2000 Sportler nahmen die Herausforderung auf verschiedenen Distanzen an. „Wir möchten in Richtung 3000 bis 3500 Teilnehmer kommen“, erklärt Scharpey. „Die Organisation eines Citylaufs ist wesentlich aufwendiger als ein Landschaftsmarathon durchs Mittelrheintal. Und ein neues Event muss erst einmal platziert werden. Das ist uns gelungen. Und nun beginnen wir mit dem Feintuning.“ Eine der wichtigsten Botschaften des Ausrichters lautet: Die Strecke jenseits der Koblenzer Balduinbrücke wird angepasst, der von vielen Premierengästen als wenig attraktiv empfundene und von den Zuschauern kaum angenommene Bogen durchs Industriegebiet soll wegfallen.

„Es liegen interessante Vorschläge auf dem Tisch, die wir aktuell mit allen Beteiligten prüfen“, so Scharpey. „Damit können wir auch einen weiteren Läuferwunsch erfüllen: mehr Strecke an der Mosel.“ Zudem kann das Stadion auf dem Oberwerth nach abgeschlossenen Bauarbeiten beim 2. Koblenzer Marathon mit eingebunden werden, was besonders der Atmosphäre beim Zieleinlauf zugutekommen sollte.

Aus den Rückmeldungen der Sportler und eigenen Beobachtungen hat das Organisationsteam ein Konzept für den 2. September 2018 entwickelt. „Wir konzentrieren uns bei den Wettbewerben auf die Kerndisziplinen“, sagt Rennleiter Henryk Bernard: „Marathon, Halbmarathon und Teammarathon, den wir – abhängig von der neuen Strecke – dann auch für Jugendliche und Familien öffnen möchten.“ Als Kurzdistanz ist für 2018 nur noch die Zehn-Kilometer-Runde Oberwerth-Altstadt geplant, dies dann aber für Läufer und (Nordic)Walker. Daneben soll es eine so genannte „42-gegen-1-Challenge“ geben. Können 42 Sprinter die Marathon-Distanz schneller bewältigen als der beste Einzelläufer? Bei der ersten Auflage des Koblenzer Marathons siegte der Äthiopier Solomon Amdebirhan Gebreselassie nach 42,195 Kilometern in 2:46:47 Stunden.

Scharpey: „Wir wollen die Veranstaltung dauerhaft etablieren und nicht nur auf die Region beschränken, sondern auch Läufer im gesamten Bundesgebiet und im europäischen Ausland ansprechen.“ Schon bei der Premiere waren Sportler ohne deutschen Pass am Start, sogar Teilnehmer aus Mexiko und Japan hatten sich eingeschrieben. „Diese Veranstaltung ist für das Stadtmarketing von Koblenz sehr wichtig. Eine Sportstadt braucht einen breit aufgestellten Laufwettbewerb, um Besucher ans Eck zu locken, die Kultur und Wein allein nicht ansprechen“, sagt der amtierende Koblenzer Oberbürgermeister Joachim Hofmann-Göttig, der bei der Premiere des Koblenzer Marathons als Schirmherr auftrat.

Bei der zweiten Auflage wird Hofmann-Göttig nicht mehr in der ersten Reihe stehen, seine Amtszeit endet Ende April des kommenden Jahres. Hofmann-Göttigs Nachfolger David Langner dürfte der Imagegewinn, den eine solche sportliche Großveranstaltung im Herzen der Stadt den Koblenzern verspricht, indes nicht entgangen sein.

Auf der neuen Homepage www.koblenz-marathon.de können sich Läufer und Walker ab Freitag, 1. Dezember, für den 2. Koblenzer Sparkassen-Marathon (2. September 2018) anmelden, bis zum 31. Dezember bietet der Veranstalter vergünstigte Konditionen an.

Foto: Einen Scheck über 1500 Euro übergab Bernhard Scharpey (Bildmitte), Vorsitzender des ausrichtenden Vereins Mittelrhein Marathon, an HELFT UNS LEBEN, die Initiative unserer Zeitung für Kinder und Familien in Not. Die Summe hatten Teilnehmer beim Koblenzer Sparkassen-Marathon gespendet. Martin Wiech (links), Sportredakteur der Rhein-Zeitung, nahm den Scheck entgegen. Rechts Jörg Karbach von der Sparkasse Koblenz. Foto: Frey