Boden. Die Funkamateure des Ortsverbands Mittelrhein des Deutschen Amateur-Radio-Clubs (Darc) haben beim Fieldday-Wettbewerb der Internationalen Amateurfunk-Union nicht nur für ihren Rangplatz in Deutschland, sondern auch zur Unterstützung der Flutopfer an der Ahr gefunkt. An einem Septemberwochenende riefen die Mitglieder 24 Stunden lang auf Kurzwelle CQ Fieldday Dkomr – Dkomr ist das Clubrufzeichen des Ortsverbands Mittelrhein in Koblenz. Dabei kamen Verbindungen mit dem asiatischen, afrikanischen, amerikanischen und natürlich dem europäischen Kontinent zustande.
Stationen aus Ländern wie Indonesien, Japan, Ghana, Saudi-Arabien, den USA und vielen weiteren kamen so ins Fieldday-Logbuch. Auch wurden, allerdings nicht im Rahmen des Wettbewerbs, einige Verbindungen über einen geostationären Amateurfunksatelliten getätigt. Dazu hatten die Funkamateure eigens eine Station aufgebaut, um interessierten Besuchern die Breite dieses Hobbys näherzubringen.
Das Ziel in diesem Jahr war es, mehr Verbindungen als 2020 zu erreichen und damit außerdem auch etwas Gutes zu tun. Mit insgesamt 637 Verbindungen (596 in 2020) erreichten die Funkamateure, was sie sich vorgenommen hatten. Der Ortsverband hatte beschlossen, für jede Verbindung 1 Euro zu spenden. Mit weiteren Kleinspenden kamen schließlich 750 Euro zusammen, die man zugunsten der Flutopfer an der Ahr an die Aktion HELFT UNS LEBEN der Rhein-Zeitung übergeben hat. „Wir sind glücklich, für die Überweisung dieser Summe symbolisch einen Scheck übergeben zu können“, sagen Arno Herz, der Vorsitzende des Ortsverbands, und sein Stellvertreter Marco Leicher. Wer Interesse am Amateurfunken hat, kann sich unverbindlich beim Ortsverband K 32 Mittelrhein informieren. Dieser bietet auch Vorbereitungskurse für die Prüfung an und ist sowohl auf Facebook als auch an anderen Stellen im Internet zu finden.Kontakt: Marco Leicher, Telefon 02602/5353, E-Mail DM5ML@darc.de, Internet www.darc.de/k32
Foto: Arno Herz, der Vorsitzende des Ortsverbands Mittelrhein des Deutschen Amateur-Radio-Clubs (links), und sein Stellvertreter Marco Leicher freuen sich über das tolle Spendenergebnis. Foto: Deutscher Amateur-Radio-Club