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40 000 Eurofür junge Familieim Westerwald

Hilfsaktion HELFT UNS LEBEN unterstützt Lorén Kram, ihren Mann und den kleinen Leo
beim Neustart nach schwerem Schicksalsschlag

Simmern. Auch inmitten von Schicksalsschlägen, die andere aus der Bahn werfen würden, behält Lorén Kram ihre Zuversicht. Die junge Mutter muss seit 2023 gleich mehrere Entwicklungen in ihrem Leben und in dem ihrer Familie bewältigen, die für sie alles verändert haben. Dabei schien zunächst alles so wunderbar im Leben Loréns und ihres Mannes Tobias. Seit elf Jahren ein Paar, wurde Lorén nach sechs Jahren endlich schwanger. Dazu hatte man eine gemeinsame Wohnung in Simmern im Westerwaldkreis bezogen – alles schien in Ordnung zu sein. Doch dann erlitt Tobias am 10. März 2023 im Fitnessstudio einen Krampfanfall mit nachgelagertem Herzstillstand. Sein Zustand verkomplizierte sich lebensgefährlich. Nach langem Ringen um seine Gesundheit war er schließlich Wachkomapatient und wurde in eine Einrichtung in Bergneustadt in NordrheinWestfalen eingeliefert. Der schreckliche Vorfall ereignete sich gerade einmal 17 Tage nach dem positiven Schwangerschaftstest. Und damit nicht genug: Lorén Kram erhielt einige Monate später, in der 22. Schwangerschaftswoche, den Befund, dass ihr ungeborenes Kind – ein Junge – Trisomie 21 hat. Lorén brachte das Kind auf die Welt. Beim Besuch in Simmern liegt der kleine Leo, der mittlerweile ein halbes Jahr alt ist, friedlich und glücklich schlafend im Bett. Er ist das Ein und Alles seiner Mutter und aller, die ihn sehen. „Mein Kind ist gesund und wird normal aufwachsen. Er ist kein Problem für uns, sondern das größte Geschenk unseres Lebens. Und so sollte ihn auch die Welt sehen“, sagt Lorén Kram den Besuchern. Die Besucher sind in diesem Fall Manuela Lewentz-Twer, Vorsitzende von HELFT UNS LEBEN, der Hilfsaktion der Rhein-Zeitung und ihrer Heimatausgaben, und ihr Stellvertreter Lars Hennemann. Sie haben eine Nachricht dabei, die Lorén Kram dann doch die Tränen in die Augen treibt. HELFT UNS LEBEN wird die Familie Kram auf den nächsten Etappen in ihrem Leben mit 40 000 Euro aus Spendenmitteln unterstützen. Denn so schön die Wohnung in Simmern auch ist – sie liegt unter dem Dach. In Zukunft aber wird insbesondere Tobias Kram eine barrierefrei erreichbare und entsprechend einzurichtende Wohnung benötigen. Die Familie hat dafür auch schon etwas in Aussicht, ebenfalls in Simmern. Die Spende soll insbesondere dem Ausbau der neuen Wohnung zugutekommen. „Ich bin so dankbar, ich weiß nicht, was ich sagen soll“, sagt Lorén Kram überwältigt. Manuela Lewentz-Twer betont: „Genau dafür sind wir da. Wir helfen denen, die unverschuldet in Not geraten sind. Bei Familie Kram ist diese Unterstützung absolut an der besten Stelle. Wir werden die Familie weiter begleiten und über die nächsten Stationen ebenfalls berichten.“ Für das Foto, das den Besuch in der Simmerner Wohnung der Krams dokumentiert, lassen die Erwachsenen den kleinen Leo weiterschlafen. Stattdessen nehmen sie ein Stofftier in die Hand. Es ist Leos Lieblingstier. Kein Wunder –es ist ein kleiner Löwe.