HELFT UNS LEBEN unterstützt Sinzig, Bad Neuenahr-Ahrweiler und die Verbandsgemeinden Adenau und Altenahr
Mehr als 3 Millionen Euro sind auf dem Spendenkonto von HELFT UNS LEBEN, der Hilfsorganisation der Rhein-Zeitung, zugunsten der Opfer der Flutkatastrophe im Ahrtal zusammengekommen. Eine gigantische Summe, die sich zum überwiegenden Teil aus Spenden der Leserinnen und Leser speist. Darüber hinaus haben sich weitere Tageszeitungen im gesamten Bundesgebiet, etwa in Dresden, Oldenburg oder im Allgäu mit eigenen Aktionen angeschlossen, über die ebenfalls sechsstellige Beträge generiert werden konnten. Die Sparkasse Koblenz schließlich komplettiert den Reigen der Spender mit einem weiteren Aufruf und auf diese Weise zusätzlich gesammelten weit mehr als 100 000 Euro.
Manuela Lewentz-Twer, Vorsitzende der Hilfsorganisation, bedankte sich jetzt erneut bei allen Spenderinnen und Spendern und kündigte an, wie das Geld nun dorthin gebracht werden soll, wo es am dringendsten gebraucht wird: direkt zu den betroffenen Menschen ohne irgendwelche Abzüge für Verwaltung oder anderweitige Kosten.
„HELFT UNS LEBEN arbeitet komplett ehrenamtlich und sucht sich nun Partner in der von der Flut betroffenen Region, die sich auskennen und an uns rückmelden können, wo die Spenden Gutes tun werden“, so Lewentz-Twer. Zu diesem Zweck wolle man ab nächster Woche in einem ersten Schritt auf die Verbandsgemeinden Adenau und Altenahr sowie auf die Städte Bad Neuenahr-Ahrweiler und Sinzig zugehen. „Wir werden zeitnah zu einem Gespräch einladen, in dem wir über die Verteilung der Spendensumme und über die Auszahlungsmodalitäten sprechen wollen. Ziele sind maximale Transparenz und ebensolche Einigkeit unter den Beteiligten“, beschrieb Lewentz-Twer die Zielstellung des Gesprächs. Der Vorstand der Organisation werde ab Montag auf die jeweiligen Ansprechpartner zugehen.
Thomas Regge, Geschäftsführer des Mittelrhein-Verlages, in dem die Rhein-Zeitung und ihre Heimatausgaben erscheinen, bedankte sich ebenfalls bei allen Unterstützern und verwies auf das bewusst langlebig gedachte Projekt: „Die Aufarbeitung der Flutkatastrophe wird uns alle, die wir uns für die Region engagieren, noch über einen langen Zeitraum beschäftigen. Sobald wir mit der Auszahlung der Gelder beginnen, werden unsere Redakteurinnen und Redakteure dokumentieren, was genau wo ankommt.“
Auf diese Weise, so Thomas Regge weiter, werde sichergestellt, dass neben den bereits angelaufenen Sofortmaßnahmen von staatlicher Seite auch das private Engagement in die richtigen Kanäle gelenkt werde. Manuela Lewentz-Twer ergänzte: „Natürlich wird die Frage der individuellen Bedürftigkeit an oberster Stelle stehen. Dies ist unser satzungsgemäßer Auftrag und unsere Verpflichtung gegenüber allen Spenderinnen und Spendern.“
Foto: Manuela Lewentz-Twer von HELFT UNS LEBEN und Thomas Regge, MRV-Geschäftsführer, danken für die große Spendenbereitschaft. Foto: Jens Weber