Wallmenroth. Zum Jahreskaffee hatte die kfd Wallmenroth erstmals an einem Samstag in die Unterkirche eingeladenWallmenroth. Bisher setzten sich die Frauen der kfd immer donnerstags zum Jahreskaffee in der Unterkirche zusammen. Dieses Jahr wurde das Treffen erstmals auf einen Samstag verschoben. „Wir haben uns erhofft, dass dadurch auch jüngere Frauen mit Schulkindern die Möglichkeit haben, beim Jahreskaffee dabei zu sein. Leider ist unser Plan nicht aufgegangen, dennoch freuen wir uns über die vielen Frauen, die jedes Jahr dabei sind“, erklärte kfd-Vorsitzende Anneliese Daube.
Zur Begrüßung äußerten sieben der acht Mitarbeiterinnen der kfd ihre „Gedanken zu Danken“ und erinnerten daran, wie dankbar man auch für die kleinen Unannehmlichkeiten sein kann, dankbar „für die Steuern, die ich zahle, weil das bedeutet, ich habe Einkommen“, oder „für die Hose, die ein bisschen zu eng sitzt, weil das bedeutet, ich habe genug zu essen“. Und natürlich sind sie dankbar „für das Durcheinander nach der Feier, das ich aufräumen muss, weil das bedeutet, ich war von lieben Menschen umgeben“.
In der Tat herrschte reges Gewusel in der Küche, um den Gästen einen schönen Nachmittag zu gönnen; immerhin waren etwa 40 Frauen in der Unterkirche versammelt. Jahr um Jahr ist die kfd kreativ bei der Dekoration des Raumes. 2018 blickten alle noch auf edle Rosen, dieses Jahr wurde es zünftig mit blau-weiß karierten Tischdecken und Brezeln. Was sich nicht ändert, ist die Größe des Kuchenbuffets, da lassen sich die Mitarbeiterinnen der kfd nicht lumpen. Von Kuchen über Torten bis zu selbst gemachten Windbeuteln gab es alles, was das Herz begehrt.
Für Unterhaltung sorgten vier Sketche, jeder davon ein Brüller. Der „Beichtcomputer“ wurde installiert während Pastor Mohr im Urlaub war, Sünden sollen damit „digital“ vergeben werden. Anne Klapper spielte die reumütige Sünderin. „Bald liest der Roboter die Messe, und die Kommunion wird im Automat gezogen“, staunte sie über den Apparat. Der geistliche Herr Computer erteilt ihr Punkte für die kleinen Sünden des Lebens. So habe sie im Kollektenbeutel rumgewühlt, sodass es klimpert, als hätte sie ganz viel reingetan. 50 Bußpunkte erhielt sie nach der Gewissenserforschung. „Na hoffentlich werden die Punkte nicht beim Vatikan registriert, sonst muss ich wieder zum Religionsunterricht“, war die Sorge der Gläubigen. Mit den Sketchen neigte sich der lustige Nachmittag dem Ende zu. Der Jahreserlös der kfd soll an das Projekt „HELFT UNS LEBEN“ der Rhein-Zeitung gespendet werden.
Foto: Gute Sketche gehören zum Jahreskaffee der kfd Wallmenroth wie das große Kuchenbuffet. Foto: Regina Müller