Menü

Besucher trotzen tapfer dem Regen bei Benefizkonzert im Stöffelpark

Enspel. Das Open-Air-Benefiz-Konzert „umsonst & draußen“ im Stöffel-Park lockte trotz der Unwetterprognose viele Besucher. Und in der Spendenbox landeten schließlich 821,31 Euro für HELFT UNS LEBEN, die Hilfsaktion unserer Zeitung.Für Stimmung sorgten die Bands Some Songs und Walk the Line. Letztere präsentierte altbekannte Rocklieder. Gitarren, Bass, Schlagzeug und Gesang waren vom Feinsten. Es lohnt sich, diesen Lokalmatadoren zuzuhören, die das Können und Feeling für diese Musik haben. Später folgten Some Songs, fünf Musiker, die zum Erfolg des Events, das es übrigens seit fünf Jahren gibt, entschieden beigetragen haben. „Wir werden hauptsächlich neue Stücke spielen“, erklärten Günter Weigel und Norbert Gundermann vor ihrem Auftritt. „Und wir werden souliger“, meinten sie.Dazu passt die warme und kräftige Stimme von Penni Jo „The Voice“ Blatterman, die auch Songs von Amy Winehouse und Aretha Franklin interpretieren kann. Gemeinsame Sache machten sie mit den Männern von Walk the Line. „Fünf Stücke haben wir zusammen eingeübt.“ Bei einer Bandparty im Garten stimmten sie sich unter anderem bei „Lay down Sally“, „Honky Tonk Woman“ und „Mustang Sally“ aufeinander ein. Was ihre Musik auszeichnet? „Bei uns ist noch alles handgemacht, ohne technische Einspielungen.“Im Vorprogramm trat der Ire Vincent Murtagh auf. Anke Drumm (Rothenbach), die sowohl mit ihm als auch mit Musikern von Some Songs befreundet ist, hatte hier als Bindeglied gewirkt. „Ich mag seine Stimme“, sagte sie. Sie hatte dem Gitarristen und Sänger drei Gigs verschafft – im Freibad Westerburg, im „Grünen Drachen“ in Dreisbach und nun in Enspel. Die Größe des Events hatte ihn überrascht, sagte er. Bei seiner Musik sind Loops ein tragender Bestandteil, das hießt, er nimmt live Musik auf, die er dann abspielt – so kann er sich sozusagen selbst begleiten. Zwar mag er traditionelle irische Musik, spielt aber Modernes, und Grunge ist eher sein Ding. Der Mann aus Swinford/Mayo meinte liebevoll, der Westerwald erinnere ihn an sein Zuhause, es sei etwas „sleepy“ (verschlafen).Bei „umsonst & draußen“ konnte man alte Bekannte wiedersehen: Mehr als 500 Gäste wurden zu Anfang gezählt. Es kamen nach und nach noch viele weitere hinzu. Wie vor zwei Jahren war zu hören: „So viel war noch nie bei diesem Event los.“ Carmen Engel vom Stöffel-Park-Team sagte erstaunt: „Es war, als hätten die Leute nach den heißen Tagen richtig Lust auf kühles Wetter.“ Im Vergleich: Vor zwei Jahren waren es rund 350 Besucher. Trotz Regen und wieder Regen verharrten die Besucher. Und der ganz harte Kern, rund 100, blieb sogar bis zum Schluss. Die Stimmung war angenehm und positiv. Das sanfte Prasseln der Wassertropfen brachte etwas Kühle in die schwül-warme Luft, ließ die Schirme immer wieder aufploppen und die Regencapes rascheln. Ansonsten diente die Nissenhalle als Unterstand. Und die Musiker standen geschützt unter der Bühnenüberdachung.

Foto: Some Songs und Walk the Line (Foto) begeisterten im Stöffel-Park rund 500 Besucher. Foto: Tatjana Steindorf